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Windows Server per Inplace Upgrade auf neue Version aktualisieren

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Für gewöhnlich bin ich kein Freund von Inplace Upgrades bei Servern, bislang kamen sie bestenfalls als letzte Maßnahme zur Rettung von angeschlagenen Systemen zum Einsatz. Nun ergab es sich, das bei einem Kunden ein Server aktualisiert werden sollte.

Ob man überhaupt ein Inplace Upgrade in Betracht ziehen kann hängt von mehreren Faktoren ab. Da wäre zum einen ob die Hardware die neuere Windows Server-Ausgabe unterstützt, dann welche Rollen und Dienste auf dem System laufen und zu guter Letzt ob es überhaupt einen Upgrade-Pfad gibt. Letzteres lässt sich in der Dokumentation von Microsoft ablesen:

Overview of Windows Server upgrades – Which version of Windows Server should I upgrade to?

Kurzum: Man kann in der Regel um ein-zwei Versionen Upgraden, beispielsweise von 2016 auf 2019 oder 2022. Hat man eine ältere Ausgabe im Einsatz muss man ggf. erst einen Zwischenschritt einlegen, zum Beispiel von 2012 R2 zu 2019 und anschließend zu 2022.

Beim konkreten Kunden-Auftrag ging es nun darum einen Windows Server 2016 auf Version 2022 zu bringen. Dies wird von allen Beteiligten (Server-Hersteller, Anwendungslieferant, usw.) unterstützt. Der Weg über das Inplace Upgrade war letztlich die einfachste Variante, da die dort laufende Software samt Datenbank nicht so einfach und ohne weiteres auf ein neues System umgezogen werden kann.

Zur Vorbereitung wurden Firmware (BIOS, RAID-Controller), Treiber und RAID-Controller-Software, Datenbankserver (MS SQL) aktualisiert und der Virenschutz deinstalliert. Anschließend wurde das Inplace Upgrade über eine eingehängte Windows Server 2022-ISO gestartet. Es dauerte dann ca. drei Stunden mit mehreren Neustarts bis das der Vorgang abgeschlossen war, im Anschluss wurden noch die aktuellen Windows Updates und der Virenschutz installiert. Ich muss zugeben, das hat alles erstaunlich gut funktioniert, aber es handelt sich ja auch nur einen Member-Server, bei Domänen-Controllern und weiteren Rollen kann das anders aussehen.

Wie sind denn so eure Erfahrungen mit Inplace Upgrades bei Windows Servern?  Lässt es mich gerne über ein Kommentar wissen.


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